ZurückFusarium
21.01.2021
Allgemein
Unter dem Namen Fusarium wird eine Gattung der Schlauchpilze bezeichnet, die sowohl junge als auch erwachsene Pflanzen befällt und sogar auch theoretisch auf den Mensch übergehen kann. Auch vom industriellen Agrar-Sektor sehr gefürchtet sind einige Unterarten, die die sogenannte Stängel- und Kolbenfäule auslösen.
Schaden
In der Regel werden die praktisch gerade erst aus den Hanfsamen gewachsenen Stiele junger Hanfpflanzen angegriffen, was dazu führt, dass sie umfallen und somit nicht mehr zu retten sind. Beim Indoor-Grow muss man vor einem Fusarium-Schaden wenig Sorge haben, da Fusarium in der absoluten Mehrzahl der Fälle beim Outdoor-Anbau anzutreffen ist.
Identifizierung
Der Pflanzenstiel direkt über dem Boden beginnt zu bräunen und zu verrotten. Bemerkt man dies, ist es eigentlich bereits zu spät, da es keine Möglichkeit mehr gibt, eine so befallene Hanfpflanze zu retten. Bei bereits ausgewachsenen Pflanzen treten rostbraune Flecken auf den Blättern und Stängeln auf und die betroffenen Pflanzenteile verwelken anschließend. Prophylaxe
All zu viele Möglichkeiten der Prophylaxe gibt es nicht. Ein mit Trichoderma-Pilzen angereicherter Boden könnte dabei helfen, Fusarium zu unterbinden. Hat man bereits einen Fusarium-Befall hinter sich, ist es unerlässlich, die Erde, in der das betroffene Cannabis stand, vollständig zu entsorgen, da die Gefahr auf Wiederansteckung ansonsten zu groß ist.
Beseitigung
Sind junge Hanfpflanzen betroffen, hat man keine Chance – eine Rettung ist nicht möglich. Ausgewachsenen Exemplare könnte man versuchen, mit systemischen Fungiziden beizustehen. Das ist natürlich auch nicht die beste Wahl und man muss dann dringend darauf achten, die Schutzdauer des Fungizids zu beachten.