18+

ZurückAktuelles zu Cannabis

Black Friday: Unschlagbare Rabatte auf unsere Top-Cannabissorten

Black Friday: Unschlagbare Rabatte auf unsere Top-Cannabissorten

Sichere dir die besten Indoor-Sorten zum Black Friday

Der Black Friday ist da und bringt eine einmalige Gelegenheit, einige unserer gefragtesten Genetiken zu unschlagbaren Preisen zu erwerben. Dieses Jahr haben wir eine Kollektion zusammengestellt, die sich durch ihre außergewöhnliche Qualität, Stärke und Anpassungsfähigkeit auszeichnet, ideal sowohl für erfahrene Züchter als auch für Einsteiger. Mache diese Indoor-Saison mit unseren exklusiven Black-Friday-Angeboten zu etwas ganz Besonderem!

 

Oreoz: Ein Cannabis-Dessert, das die Sinne verwöhnt

Nicht jede Cannabissorte wird zur Legende, aber Oreoz hat sich zweifellos einen besonderen Platz in unserer genetischen Bibliothek verdient. Inspiriert von den ikonischen Keksen aus Amerika bietet Oreoz weit mehr als nur einen verführerischen Namen, es ist ein wahres Genussmittel, das eine einzigartige Experience bietet, die Geschmack, Potenz und eine einzigartige Genetik vereint. Die Kreuzung aus Cookies and Cream und Secret Weapon zeichnet sich durch eine üppige Trichom-Produktion und betörende Aromen aus. Das Ergebnis? Buds, die wie ein harzbedeckter Schatz glänzen, mit THC-Werten zwischen 20 % und 30 %. Das Dunkelgrün ihrer Blätter verwandeln sich während der Blütezeit in auffällige Purpur- und Schwarztöne, die ihre visuelle Attraktivität noch steigern. Die wahre Besonderheit ist jedoch ihr Geschmack: eine Mischung aus dunkler Schokolade, säuerlichen Zitrusfrüchten, nussigen Untertönen und einem Hauch von würzigem Diesel. Perfekt für Fans exotischer Dessertsorten, bietet Oreoz eine tiefe, langanhaltende Entspannung, ideal für abendliche Sessions. Oreoz lädt dazu ein, Cannabis mit allen Sinnen zu genießen.

 

 

Apple Fritter: Das süße Geheimnis der Nostalgie

Man sagt, die besten Dinge im Leben kommen unerwartet, und Apple Fritter ist das perfekte Beispiel dafür. Eine kluge Wahl für alle, die das Besondere suchen. Diese Sorte ist eine Kreuzung aus Sour Apple und Animal Cookies, ein Genuss, der den unwiderstehlichen Duft von frisch gebackenen Apfelkrapfen hervorruft. Sie hat ihren Ruf als mehrfach ausgezeichnete Sorte längst übertroffen und sich zu einer wahren Cannabis-Ikone entwickelt Warum ist sie so unwiderstehlich? Die Antwort liegt nicht nur in ihrer Potenz, die über 30 % THC erreichen kann, sondern in dem ganzheitlichen Erlebnis, das sie bietet. Stell dir vor: Nach einem langen Tag sehnst du dich nach einem Moment der Entspannung, und Apple Fritter ist dein Ticket dorthin. Jeder Zug hüllt dich in ein warmes, wohltuendes Gefühl ein. Als würdest du eine Küche betreten, in der der Duft von süßem Teig und karamellisierten Äpfeln in der Luft liegt. Dies ist keine gewöhnliche Reise, es ist eine Verbindung zu Nostalgie und Wohlbefinden. Apple Fritter ist nicht nur eine Sorte; sie ist eine Einladung, das Außergewöhnliche im Alltag zu entdecken und das Leben mit einem Hauch von Süße zu genießen.

 

 

Amnesia Haze: Der Inbegriff von Cannabis-Exzellenz

Einige Cannabissorten erfüllen lediglich die Erwartungen; Amnesia Haze übertrifft sie. Dieser legendäre, sativadominierte Hybrid hebt das Cannabiserlebnis auf ein neues Niveau. Entstanden aus einer Mischung alter Genetiken aus Südostasien, Jamaika und Afghanistan, vereint Amnesia Haze das Beste aus klassischen und modernen Einflüssen. Was macht die Sorte so besonders? Es beginnt mit ihrem unverwechselbaren Aroma: ein Ausbruch lebendiger Zitrusnoten, erdiger Untertöne und würziger Akzente, der an einen tropischen Regenwald nach einem Sturm erinnert. Der Duft ist jedoch nur der Anfang. Amnesia Haze ist bekannt für ihre Fähigkeit, Kreativität zu fördern und die Stimmung zu heben, ideal für alle, die Inspiration suchen. Amnesia Haze ist nicht nur eine Sorte; sie ist ein Statement und eine Reise, die du nicht vergessen wirst… oder vielleicht doch, aber mit einem Lächeln auf den Lippen.

 

 

Alien OG: Eine Sorte aus einer anderen Welt

Manche Sorten stechen hervor, aber Alien OG scheint direkt aus einer anderen Galaxie zu kommen. Diese indica-dominierte Perle stammt aus der legendären Kreuzung von Tahoe OG und Alien Kush, zwei Genetiken, die für ihre Potenz und die einzigartigen Aromen gefeiert werden. Das Ergebnis? Eine Sorte, die ebenso kraftvoll wie faszinierend ist, perfekt für alle, die das Außergewöhnliche suchen.
Alien OG zieht mit ihrem außerirdischen Erscheinungsbild sofort die Aufmerksamkeit auf sich: kompakte Blüten, umhüllt von einer dichten Schicht kristalliner Trichome, die wie Sternenstaub glitzern. Ihr Aroma ist ebenso beeindruckend, mit einer intensiven Mischung aus frischer Zitrone, Pinie und erdigen Noten, die einen Geschmack ankündigt, der von lebhaften Zitrusakzenten und subtilen Gewürzen dominiert werden und von einem angenehm anhaltenden Nachgeschmack abgerundet wird. Was Alien OG jedoch noch mehr auszeichnet, sind ihre Effekte. Sie bietet eine perfekte Balance aus tiefer Entspannung und einem anfänglichen Schub an zerebraler Euphorie, ideal für kreative Momente, in denen du deine Fantasie entfalten möchten. Mit THC-Werten, die oft über 25 % liegen, ist sie zwar nichts für Anfänger, aber für alle perfekt geeignet, die in eine andere Dimension eintauchen möchten.
 
 

Cheese Ghost Train: Eine Fahrkarte ins Unerwartete

Einige Cannabissorten gehen auf Nummer sicher, andere, wie Cheese Ghost Train, wagen sich auf unbekanntes Terrain und laden zu einer Reise ein, die das Gewöhnliche hinter sich lässt. Dieser einzigartige Hybrid kombiniert den robusten, funky Charakter von Cheese mit der psychoaktiven Intensität von Ghost Train Haze und schafft so einen faszinierenden Mix aus Aromen und psychoaktiven Effekten.
Von der ersten Begegnung an weiß man, dass Cheese Ghost Train etwas Besonderes ist. Ihr explosives Aroma ist eine Symphonie aus gereiftem Käse und süßen tropischen Früchten, eine Kombination, die die Neugier weckt und die Sinne begeistert. Cheese Ghost Train beeindruckt besonders durch ihre Vielseitigkeit. Mit THC-Werten, die oft über 22 % liegen, liefert sie eine respektable Stärke, ohne überwältigend zu sein, ideal, um abzuschalten und dennoch fokussiert zu bleiben. Auch beim Anbau überzeugt Cheese Ghost Train durch ihre Widerstandsfähigkeit. Für eine Sorte dieser Komplexität verfügt sie über eine relativ kurze Blütezeit und ist eine attraktive Option für alle, die erstklassige Qualität ohne lange Wartezeit suchen. Also zöger nicht: Steige in einen Zug ein, den du nicht verpassen darfst, und entdecke, warum diese Sorte zu einer der faszinierendsten der heutigen Cannabiswelt gehört.
 
Die neueste Technologie im Cannabisanbau

Die neueste Technologie im Cannabisanbau

Die Cannabisindustrie erlebt derzeitig eine spannende Entwicklungsphase, da technologische Innovationen den Sektor transformieren. Anbauer greifen zunehmend auf fortschrittliche Lösungsansätze zurück, um die Effizienz, den Ertrag und die Qualität ihrer Ernten zu verbessern. Die Haupteinflussfaktoren dieser Transformation bilden hierbei Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI), diese zählen jedoch nicht zu den einzigen Protagonisten.

 

Die Landwirtschaft war schon immer ein stark technologiegetriebener Bereich, welcher seit der neolithischen Revolution vor über 10.000 Jahren stets durch Innovationen vorangetrieben wurde. Ebenso steht die Welt des Cannabisanbaus nun am Rande einer tiefgreifenden Metamorphose, angetrieben durch maschinelles Lernen, wird unser Verständnis von Landwirtschaft, Genetik und sogar der Natur selbst neu definieren wird. Im Mittelpunkt dieser Revolution steht zweifellos die künstliche Intelligenz (KI), die als aufmerksamer Beobachter jede Phase der Produktion überwachen kann. Algorithmen sind zudem in der Lage, alle Aspekte des Anbaus zu analysieren und zu optimieren – von der Saat bis zum Verkauf – es werden Datensätze als mächtiges Werkzeug genutzt, um Prozesse zu verfeinern, Trends vorherzusagen und die Rentabilität zu steigern. Doch auch regulatorische Änderungen, wie sie in den USA oder Deutschland eingetreten sind, liefern ein Umfeld für neue Innovation und öffnen die Tore für technologische Investitionen, Experimente und die Einführung neuer, fortschrittlicher Anbau- und Erntepraktiken. Schauen wir uns die Neuheiten an, die Cannabis auf ein neues Niveau der Raffinesse heben werden.

 

Präzisionslandwirtschaft: Die Zukunft des Anbaus mit IoT-Sensoren

Die sogenannte Präzisionslandwirtschaft optimiert in Echtzeit Umweltbedingungen wie Licht, Luftfeuchtigkeit oder Temperatur durch intelligente Sensoren, die immer erschwinglicher und vielseitiger werden. Diese Sensoren überwachen und steuern die Umweltbedingungen, um sicherzustellen, dass jede Pflanze genau das erhält, was sie braucht. Das Ergebnis? Höhere Erträge, bessere Qualität und konsistente Produkte – und das bei minimalem menschlichem Zutun. Automatisierte Anbausysteme sind ein weiterer wichtiger Trend. Beispielsweise können vertikale Anbausysteme auf Basis von Hydrokultur oder Aeroponik verwendet werden, die die Raumausbeute maximieren, indem Pflanzen in mehreren Schichten gestapelt angebaut werden können. Hierbei minimieren modernste LED-Technologien und Robotik-Systeme, die sich um gesundheitsschädliche, monotone oder wiederkehrende Aufgaben kümmert (wie z.B. die Ernte), den Bedarf an menschlicher Arbeitskraft und steigern somit die Kosten-Effizienz.

 

Hyperspektrale Bildgebung und 3D-Scans zur Überwachung der Pflanzengesundheit

KI-gestützte Systeme können kleinste Veränderungen in den Pflanzen erkennen, bevor diese mit dem bloßen Auge sichtbar werden. Durch die hyperspektrale Bildgebung mit unterschiedlichen Wellenlängen, wird es ermöglicht, Cannabis sogar bis auf molekularer Ebene zu analysieren. Anhand von 3D-Scans zur Überwachung des strukturellen Wachstums, können zudem präzise Echtzeitmodelle erstellt werden, die mittels vorbeugender Analysen Anzeichen von Stress, Nährstoffmangel oder Krankheiten erkennen lassen. Maschinelles Lernen kann zudem historische Klimadaten analysieren, um die Wahrscheinlichkeit von Schädlingsbefall oder Pilzerkrankungen vorherzusagen. Außerdem sind, mit fortschrittlichen Sensoren ausgestattete Drohnen in der Lage, aus der Luft Echtzeitdaten aufzuzeichnen. Dies ermöglicht ebenfalls eine frühzeitige Erkennung diverser Probleme und hilft so, zeitnah Korrekturmaßnahmen zu ergreifen und großflächige Schäden abzuwenden.

 

 

Integration der Nanotechnologie zur Bewässerung

Intelligente Tropfbewässerungssysteme liefern Wasser und Nährstoffe direkt an die Wurzel der Pflanze. Die Menge wird hierbei in Echtzeit und abhängig von Bodenfeuchtigkeit und Klimabedingungen reguliert. Folglich wird der Wasserverbrauch reduziert und die Pflanzen gesund gehalten. Darüber hinaus verbessern sogenannte Nanobläschen die Fähigkeit der Wurzeln zur Sauerstoffaufnahme erheblich, was zu starken und widerstandsfähigen Pflanzen führt. Nanodünger geben zudem Nährstoffe kontrolliert ab, wodurch die Aufnahme optimiert und die Bodenbelastung reduziert wird. Eine weitere Anwendung der Nanotechnologie ist die Verwendung von Silber- und Kupfernanopartikel oder polymeren Nanokapseln, die der Schädlings- und Krankheitsbekämpfung dienen. Hierdurch wird die Cannabis-Anzucht zunehmend auf ein nachhaltiges und effizientes Level gehoben.

 

 

Bioreaktoren und kryogene Pasteurisierung: Die Neudefinition der Cannabisproduktion

Eine der faszinierendsten technologischen Neuentwicklungen ist die Bioreaktortechnologie. Sie ermöglicht die Gewinnung von Cannabinoiden, ohne den aufwendigen Anbau von Cannabis Sativa Pflanzen. Hierbei werden aus gentechnisch veränderter Hefe Cannabinoide in Reaktoren synthetisiert, wodurch eine Skalierung des Ertrags und das Umgehen von strengen Regulierungen ermöglicht wird. Zudem kann der ökologische Fußabdruck erheblich reduziert, die Produktionskosten gesenkt und der Zugang zu Cannabis erleichtert werden. Die kryogene Pasteurisierung (Pasteurisierung bei extrem tiefen Temperaturen) hingegen behandelt eines der dringendsten Probleme der Branche: die mikrobielle Kontamination. In einem Markt, der auf mehrere Milliarden Euro geschätzt wird, ist es unerlässlich, die Produktqualität zu wahren und gleichzeitig komplexe regulatorische Herausforderungen zu bewältigen. Diese Technologie nutzt flüssigen Stickstoff für einen Desinfektionsprozess, der das Produkt für kurze Zeit auf sehr niedrige Temperaturen abkühlt. Dies bewirkt, dass Krankheitserreger zerstört werden und gleichzeitig aktive Cannabisverbindungen (wie Cannabinoide und Terpene) erhalten bleiben. Somit wird die Potenz als auch das Aromaprofil bewahrt.

 

 

High-Performance-Phänotypisierung, die neue Grenze der Genetik

Es kann ohne eine gute Genetik natürlich keine langfristige Weiterentwicklung im Anbau geben. Während Same und Stecklinge seit langem die Grundlage jeglicher Cannabis-Sorten bildeten, zeichnet sich die Gewebekultur als Zukunft ab, um die gewünschten Eigenschaften jeder Sorte zu bewahren, sich gegen Krankheitserreger zu schützen und eine zuverlässigere und zugänglichere Genbank zu schaffen. Bei der Gewebekultur handelt es sich um eine Vermehrungstechnik, bei der Zellen, Gewebe oder Pflanzenteile unter sterilen Bedingungen auf einem Nährmedium (meist in Petrischalen) kultiviert werden. Diese Methode ermöglicht die Lagerung einer großen Anzahl von Setzlingen oder Genen auf kleinstem Raum und bietet als zusätzlichen Vorteil die „Reinigung“ der Samples, da nur die notwendigen Zellen vermehrt und unerwünschte Krankheitserreger, wie z.B. das Hopfenlatent-Viroid (HLVd) unterdrückt werden. Insbesondere, wenn die Gewebekultur mit den Technologien der Gen-Bearbeitung kombiniert wird, erhält man eine beispiellose Kontrolle über die genetische Zusammensetzung einer Pflanze. Eines der leistungsstärksten Werkzeuge ist hierbei das CRISPR-Cas9-Verfahren, eine molekulare Schere, die Wissenschaftlern als vielseitiges und präzises Genbearbeitungssystem ermöglicht, bestimmte Gene mit äußerster Präzision zu verändern und gewünschte Merkmale schneller herauszuarbeiten. Die zukünftigen Möglichkeiten der genetischen Bearbeitung im Cannabisanbau bringen ein immenses Potenzial mit sich, da Züchter einzigartige und spezialisierte Sorten kreieren und somit neue Kombinationen von Cannabinoiden und Terpenen erkunden können. Hierdurch kann dem Konsumenten eine noch breitere Palette an Erfahrungen mit Cannabis geboten und die Cannabis-Pflanze selbst auf ein neues Evolutionslevel gebracht werden.

Medizinisches Cannabis oder Cannabis-Clubs

Medizinisches Cannabis oder Cannabis-Clubs

Unterschiede zwischen medizinischen Cannabispatienten und Mitgliedern eines Cannabis-Clubs

Die kürzliche Legalisierung von Cannabis in Deutschland hat neue Möglichkeiten eröffnet und dabei Fragen aufgeworfen, wie sich Marihuana am besten legal und sicher erwerben lässt. Mit den Optionen, sich entweder als medizinischer Cannabispatient registrieren zu lassen oder einem Cannabis Social Club (CSC) beizutreten, stehen viele vor der Entscheidung, welche Alternative besser zu ihren Bedürfnissen passt.
 
Deutschland hat hierbei einen historischen Schritt unternommen, indem es den Gebrauch von Cannabis für Erwachsene legalisiert hat und damit zu einem der wenigen europäischen Länder geworden ist, die den Konsum zu Freizeitzwecken erlauben. Seit dem 1. April gestattet das neue Cannabisgesetz (CanG) Erwachsenen bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit bei sich zu tragen, 50 Gramm zu Hause zu lagern und bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anzubauen. Ab dem 1. Juli 2024 dürfen gemeinnützige Anbauvereine, sogenannte Cannabis Social Clubs (CSC) mit maximal 500 Mitgliedern, Cannabis anbauen und es an ihre Mitglieder abgeben. Diese Regulierung beeinflusst zudem den Zugang zu medizinischem Cannabis, welcher seit 2017 besteht, und vereinfacht die Anforderungen für Patienten, die auf der Suche nach alternativen Behandlungsmöglichkeiten sind. Gemäß dem neuen Medizinal-Cannabisgesetz (MedCanG) unterliegen Cannabisprodukte nicht mehr dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und werden ähnlich wie Ibuprofen 600 oder andere verschreibungspflichtige Medikamente gewertet. Diese Änderung soll in erster Linie die Handlungsfreiheit für Ärzte und Apotheker erweitern, was voraussichtlich zu einem deutlichen Anstieg der medizinischen Cannabispatienten führen wird. Somit gibt es nun, neben dem privaten Eigenanbau, zwei Möglichkeiten Cannabis zu beziehen. Je nach gewählter Option treten hierbei spezifische Vorteilen auf, die anhand der individuellen Bedürfnisse bewertet werden sollten.
 
 

Zugang zu Cannabis abhängig vom Verwendungszweck

Medizinisches Cannabis in Deutschland ist verschreibungspflichtig, was bedeutet, dass Patienten ein Rezept von einem zugelassenen Arzt benötigen, um Marihuana in der Apotheke zu erhalten. Es kann jedoch schwierig sein, ein ärztliches Rezept zu erhalten, da nachgewiesen werden muss, dass Cannabis eine sinnvolle medizinische Option ist, die zudem nicht durch andere Behandlungsmöglichkeiten erreicht werden kann. Dank diverser Online-Plattformen wie z.B. Dr. Ansay, Bloomwel oder CannG ist der Prozess zur Registrierung als medizinischer Cannabis-Nutzer inzwischen relativ einfach geworden. Hier kann in wenigen Minuten ein Antrag gestellt werden, bei dem Nutzer lediglich einige Fragen beantworten müssen, um ein Rezept zu erhalten, welches anschließend in einer Apotheke eingelöst werden kann. Diese erleichterte Zugänglichkeit stellt sich jedoch als bedenklich dar, da eine mögliche Missbrauchstendenz für die Behörden naheliegend erscheinen könnte. Dementsprechend kann eine langfristige Fortsetzung des Modells gefährdet sein. Der Beitritt zu einem CSC hingegen erfordert kein ärztliches Rezept und erleichtert den Zugang für Personen, die keine diagnostizierten Erkrankungen haben und Cannabis lediglich in der Freizeit konsumieren möchten. Mitglied kann jeder werden, der mindestens 18 Jahre alt ist und seit mindestens sechs Monaten in Deutschland wohnt. Gleichzeitige Mehrfach-Mitgliedschaften in verschiedenen Anbauvereinen werden jedoch ausgeschlossen.
 
 

Legale Mengen-Obergrenze abhängig vom Verwendungszweck

Medizinische Cannabispatienten verfügen über mehr Flexibilität hinsichtlich der Mengen, die sie besitzen und transportieren dürfen. Dies ist natürlich für Menschen, die regelmäßig große Mengen benötigen, von entscheidender Wichtigkeit. Laut dem MedCanG unterliegen Patienten mit einem gültigen Rezept keinen spezifischen Grenzen bezüglich Besitz und Transport, solange der Nachweis erbracht werden kann, dass das Cannabis für ihre persönliche Behandlung bestimmt ist. Die in Apotheken ausgegebene Höchstmenge wird in der Regel vom Arzt festgelegt und liegt je nach Krankheitsbild oft zwischen 30 und 100 Gramm pro Monat. In den CSC’s sind die Beschränkungen hingegen strenger, wodurch Personen mit einem hohen Konsum vor Probleme gestellt werden. Die Abgabe ist hierbei auf 25 Gramm pro Tag und 50 Gramm pro Monat beschränkt, wobei für 18- bis 21-Jährige eine monatliche Obergrenze von 30 Gramm gilt. Zudem dürfen CSC’s ihren Mitgliedern monatlich bis zu sieben Samen oder fünf Stecklinge für den Eigenanbau bereitstellen.
 

 

Die Vielfalt der verfügbaren Cannabisprodukte macht den Unterschied aus

In deutschen Apotheken stehen medizinische Cannabisprodukte wie beispielsweise getrocknete Blüten, Öle, Kapseln und standardisierte Extrakte zur Verfügung. Ärzte verschreiben je nach Krankheitsbild Sorten mit einem spezifischen Cannabinoid-Verhältnis (z.B. THC und CBD). Am weitesten verbreitet sind hierbei Cannabisblüten mit einem THC-Gehalt von bis zu 20 %. Für Cannabis in den CSC’s gibt es hingegen keine generelle gesetzliche Obergrenze für den THC-Gehalt, jedoch darf Marihuana für 18- bis 21-Jährige nicht mehr als 10 % THC enthalten.
 

Die Kosten für Cannabisprodukte anhängig von der Leistung der Krankenkasse und gewähltem Club

Bei medizinischem Cannabis können die Kosten in manchen Fällen teilweise oder gar ganz von der Krankenkasse übernommen werden, wodurch die entsprechenden Ausgaben erheblich reduziert werden. Falls die Behandlung nicht abgedeckt wird, sind die Preise in Apotheken in der Regel jedoch höher als in CSC’s: je nach Sorte und Qualität zwischen 20 und 25 Euro pro Gramm. Öle und Extrakte sind oft teurer, wobei die Kosten für 10 ml Öl mit einem hohen THC Gehalt manchmal sogar über 100 Euro liegen können. Je nach Bundesland und Club können die Preise für Marihuana in CSC’s stark variieren, sind aber in der Regel deutlich günstiger. Während einige Clubs Marihuana für etwa 4 Euro pro Gramm anbieten, kann es abhängig von der Sorte in anderen Clubs bis zu 10 Euro pro Gramm kosten. Zusätzlich zum Cannabispreis müssen zudem die Mitgliedsbeiträge berücksichtigt werden.
 

 

Rechtlichen Aspekte im Straßenverkehr

Ein entscheidender Faktor ist die Regulierung im Straßenverkehr. Medizinische Cannabispatienten verfügen hierbei über große Vorteile, da sie nicht nur größere Mengen transportieren dürfen, sondern auch von den THC-Grenzwerten im Blut während Verkehrskontrollen ausgenommen sind, sofern sie nachweisen können, dass sie THC als Medikament einnehmen. Für Mitglieder von CSC’s gilt diese Ausnahme nicht, was bei Verkehrskontrollen zu einem Bußgeld und Führerscheinentzug führen kann. Das neue Straßenverkehrsgesetz (StVG), das am 22. August 2024 in Kraft getreten ist, legt hierbei einen Blut-THC-Grenzwert von 3,5 ng/ml fest (zuvor lag dieser bei 1 ng/ml). Zudem verbietet es Alkohol- sowie Cannabiskonsum für Fahranfänger generell. Bei einem THC-Wert ab 3,5 ng/ml oder mehr drohen eine Geldstrafe von 500 Euro und ein einmonatiges Fahrverbot. Wer zusätzlich Alkohol konsumiert hat, muss zudem mit einer Strafe von bis zu 1.000 Euro rechnen.
 
 

Fazit

Das neue Gesetz bietet mehr Möglichkeiten für den Zugang zu Cannabis, es liegt somit letzten Endes am Nutzer, zu entscheiden, welche Option am besten zur persönlichen Situation passt. Der Trend zeigt, dass sich immer mehr Menschen als Cannabispatienten registrieren, um den erleichterten Zugang und die rechtlichen Vorteile zu nutzen. Dennoch sind CSC’s eine sinnvolle Alternative für diejenigen, die verantwortungsbewussten Konsum außerhalb der medizinischen Anwendung anstreben. Letztlich hängt die Entscheidung von individuellen Faktoren wie Konsumhäufigkeit, Kosten, therapeutischen Bedürfnissen und der Bereitschaft ab, mögliche rechtliche Konsequenzen in Kauf zu nehmen.
 
Endlich geschafft - Cannabis legal - Rauch einen Joint!

Endlich geschafft - Cannabis legal - Rauch einen Joint!

 

Das Warten hat ein Ende

Vor ein paar Jahren wäre diese Meldung noch als April-Scherz durchgegangen, nun ist sie Realität geworden. Der Anbau, Besitz und Konsum von Cannabis ist in Deutschland zumindest in einem bestimmten Rahmen Legal. Das Cannabisgesetz ist am 1. April 2024 in Kraft getreten und reguliert die Substanz, die nun nicht mehr als illegales Betäubungsmittel gilt. Vielerorts wurde das entsprechend gefeiert. In Berlin beispielsweise, versammelten sich rund 1500 Menschen am Brandenburger Tor, um pünktlich um 0 Uhr die ersten legalen Joints anzuzünden. Doch auch an anderen Orten, die bisher deutlich restriktiver mit Marihuana umgingen als die Hauptstadt, freuen sich die Konsumenten. Selbst die erbittertsten Gegner wie beispielsweise die bayerische Regierung müssen die Legalisierung umsetzen, auch wenn ihre Vertreter bereits angekündigt haben, das Gesetz so streng auszulegen wie möglich. Dennoch bringt das Cannabis Gesetz für diejenigen, die in den restriktivsten Regionen der Bundesrepublik leben, die größte spürbare Veränderung. Musste man in Berlin auch bisher keine große Angst haben, wenn man mit einer Eigenbedarfsmenge unterwegs war, sah das etwa in München schon ganz anders aus. Inzwischen sind einige Wochen ins Land gezogen und das Land ist noch nicht ins Chaos gestürzt. Zumindest in Berlin riecht man auch nicht unbedingt häufiger als vorher Gras auf der Straße. Was sich aber verändert hat, ist das Interesse der Menschen.

 

Berlin 1st april 2024

 
Ende der Stigmatisierung

Diese Entkriminalisierung hat viele Vorteile und trägt der Erkenntnis Rechnung, dass die bisherige Drogenpolitik, insbesondere was Cannabis betrifft, als gescheitert betrachtet werden kann. Kiffer werden von nun an nicht mehr schikaniert und diskriminiert. Niemand ist mehr auf den Schwarzmarkt angewiesen, wodurch sich eine ganze Reihe anderer Probleme auch lösen dürfte. Hinzu kommt, dass Polizei und Justiz nun mehr Kapazitäten für wirkliche Delikte haben. Langfristig kann durch den wegfallenden Kontroll- und Bürokratieaufwand voraussichtlich reichlich Geld eingespart werden. Aber viel relevanter ist, dass der Staat in diesem wichtigen Punkt endlich aufhört, mündige Bürger zu bevormunden. Erwachsene Menschen sind selbstständig in der Lage, sich über mögliche Gefahren und Risiken zu informieren. Aber nun können sie endlich auch die zahllosen Vorteile der Cannabis-Pflanze nutzen, ohne dafür mit Repressionen rechnen zu müssen. Auch Menschen, für die der Konsum eigentlich interessant erschien, die sich aber bisher aufgrund der Illegalität nicht getraut haben, Cannabis auszuprobieren, haben nun ihre Chance.

 

Purple plants

 
Das Cannabis-Gesetz – eine schwere Geburt

Ursprünglich war die im Koalitionsvertrag vereinbarte Legalisierung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach schon zum Jahreswechsel geplant. Da die Tagesordnung im Bundestag allerdings in den letzten Monaten stets durch die Krisen und ihre Folgen bestimmt wurde, kam es erst im Februar zur Abstimmung und der Bundesrat billigte das Gesetz Ende März. Der Verabschiedung des Gesetzes waren lange Debatten und ein großen Hin und Her vorausgegangen. Einerseits gab es die konservative Opposition, die sich komplett gegen eine Legalisierung ausgesprochen hat und andererseits waren auch kritische Stimmen aus den eigenen Reihen der Ampelregierung zu hören. Diese forderten vor allem noch Nachbesserungen an dem Gesetz oder behaupteten, dass eine Umsetzung Gefahren berge.  Vermutlich wird kaum jemand bestreiten, dass das Gesetz noch nicht perfekt ist. Allerdings ist nun der erste Schritt geschafft, der eine Voraussetzung dafür schafft, das Thema überhaupt ernsthaft in der breiten Öffentlichkeit besprechen zu können. Die Legalisierung in anderen Ländern in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass eine Legalisierung die Gesellschaft keineswegs ins Chaos stürzt, wie manche Kritiker behaupten. Doch zunächst das Wichtigste: Was ist ab jetzt erlaubt?

 

Das darf man jetzt

Alle Volljährigen Bürger dürfen seit dem 1. April bis zu 25 Gramm Gras dabei haben. In den eigenen Wänden sind sogar bis zu 50 Gramm erlaubt. Außerdem ist der Anbau von bis zu drei Pflanzen gleichzeitig nun legal. Konsumiert werden darf sowohl in der eigenen Wohnung als auch im öffentlichen Raum. Allerdings gibt es dabei gewisse Einschränkungen. So gilt grundsätzlich das Gebot, dass man im Umkreis von 100 m um Schulen, Kindergärten und andere Kinder- und Jugendeinrichtungen nicht kiffen darf. Generell ist das Konsumieren in Gegenwart Minderjähriger untersagt. Ebenso ist das Rauchen in Fußgängerzonen tagsüber nicht gestattet.

 

Weiterhin ist der Verkauf von Cannabis verboten. Vor allem für die Abgabe an Kinder und Jugendliche gibt es hohe Strafen. Aufpassen muss man außerdem nach wie vor, wenn man konsumiert und zeitnah Auto fährt. Hier sollen neue Grenzwerte eingeführt werden, welche die alten, sehr strengen Grenzwerte ablösen sollen. Bis dahin gilt allerdings noch die bisherige Regelung.

 

Zusammen macht der Anbau noch mehr Spaß

Ab dem 1. Juli werden dann auch die sogenannten Cannabis Social Clubs legalisiert. Das sind Vereine, in denen gemeinschaftlich Cannabis angebaut und dann unter den Mitgliedern aufgeteilt wird. Das bedeutet allerdings nicht, dass du dich wirklich am Gras-Anbau beteiligen musst. Vielmehr zahlst du eine Mitgliedschaftsgebühr und kannst dir dann jeden Monat deinen Anteil Cannabis abholen. Die Ladengeschäfte der Clubs dienen allerdings nur als Abgabestellen. Vor Ort darf nicht konsumiert werden. Dadurch unterscheiden sich die Clubs wesentlich beispielsweise von den niederländischen Coffee Shops. Die deutschen Clubs müssen viele Richtlinien zum Jugendschutz einhalten und umsetzen. Jüngst wurde das Gesetz außerdem noch einmal angepasst, wodurch die Länder mehr Befugnisse für strengere Kontrollen als bisher haben.

 

Außerdem wurde nun auch der THC-Grenzwert im Verkehr überarbeitet. In Zukunft ist ein Wert von 3,5 Nanogramm pro Milliliter Blutserum zulässig. Der Wert ist insofern kritisch, als dass er bei Gelegenheitskonsumenten zwar Rückschlüsse über eine aktuellen Rauschzustand zulässt, aber nicht bei regelmäßig konsumierenden Menschen. Das liegt daran, dass sich das THC bei regelmäßigem Konsum viel länger im Blut hält, ohne dadurch noch berauschend zu wirken. Wird man mit höheren Blutwerten erwischt, droht ein Bußgeld in Höhe von 500 Euro und ein einmonatiger Führerscheinentzug.

 

cannabis plants

 
Alles was du zum Anbauen brauchst, findest bei Linda Seeds

Bis die Clubs ihre erste Ernte einholen können, dauert es noch eine Weile. Um die Wartezeit zu überbrücken, ist die einfachste Möglichkeit nach wie vor der Anbau für den Eigenbedarf. Denn mit dem Inkrafttreten des Cannabis-Gesetzes ist auch der Erwerb von Samen endlich vollkommen legal. Bei Linda Seeds gibt es schon jetzt viele Autoflowering-Sorten, die bereits nach 8 Wochen bereit zur Ernte sind. Doch in unserem Sortiment finden sich auch viele andere Sorten, die sich besonders gut für Anfänger eignen. Außerdem ist der jetzige Zeitpunkt ideal, um auch im Garten oder auf dem Balkon eigene Pflanzen anzuziehen. So ist der Anbau nicht nur zweckgebunden, sondern macht gleichzeitig auch noch Spaß und schmückt deinen Garten. Auch das richtige Zubehör wie etwa Anzuchterde, Dünger und Lampen gibt es auf Linda Seeds zu kaufen.

 

Der Weg zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland 2024: Ein Überblick

Der Weg zur Cannabis-Legalisierung in Deutschland 2024: Ein Überblick

Der lange Weg zur Cannabis-Legalisierung - Besitz  & Eigenanbau

Die sogenannte Ampel-Regierung ist bereits seit über zwei Jahren in Deutschland an der Macht. Gleich zu Beginn der Legislaturperiode hat sie die Cannabis-Legalisierung im Koalitionsvertrag vereinbart. Vor über einem Jahr wurde der erste Entwurf des Cannabisgesetzes von Karl Lauterbach präsentiert. Dann war es lange still. Bis Mitte Dezember eine nochmals überarbeitete Fassung vom zuständigen Ausschuss vorgestellt wurde. Während die wesentlichen Elemente darin erhalten bleiben, wurden auch einige Details verändert und angepasst.

 
Karl Lauterbauch und Cannabis
Freund und Helfer wider Willen, Gesundheitsminister Karl Lauterbach, SPD

Legal anbauen und höhere Grenzwerte für den Eigenbedarf

Zunächst einmal die gute Nachricht für Grower: Der Gesetzesentwurf der Bundesregierung sieht weiterhin die Legalisierung des Anbaus für den Eigenbedarf vor. Sah die erste Version eine Begrenzung des Besitzes auf drei Pflanzen aber nur 30 g erlaubter Eigenbedarfsmenge vor, ist in der aktuellen Version die Rede von einer Besitz Obergrenze von 50 bis 60 g Cannabisblüten (in getrockneter Form). Aber auch wenn es sich hierbei um eine Verbesserung handelt, erlaubt es nach wie vor nur einen bedingt sinnvollen Anbau. Die Grenze scheint etwas willkürlich ausgelegt zu sein und sich nicht so stark am tatsächlichen Eigenbedarf zu orientieren. In der Praxis bedeutet das nämlich, dass Grower ihren Ertrag entweder künstlich niedrig halten müssen oder aber einen großen Teil des Ertrags aus den drei Pflanzen vernichten müssen. Generell gilt bei der Gesetzeslage, dass sich Grower nach wie vor strafbar machen, wenn sie Gras über der erlaubten Grenze besitzen. Jedoch wird nach dem neuen Fassung die Strafe deutlich nach unten angepasst. Irrwitzige Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren bei einer nicht geringen Menge der Droge oder gar bis zu 15 Jahren bei einfachem Handel soll es nicht mehr geben. Vielmehr wird sich der Großteil der Verstöße vermutlich mit Geldbußen aus der Welt schaffen lassen. Wer aber zu 100% auf der sicheren Seite stehen möchte, muss seinen Überschuss schnell vernichten. Ein gemeinsamer Abend mit Freunden könnte dabei hilfreich sein. Auf der Anbauseite sollte man sich auf weniger Pflanzen konzentrieren, und dafür mehr Durchgänge pro Jahr machen. Das ist alles möglich, wenn auch etwas aufwendiger. Besonders kurz blühende Sorten bieten sich dafür besonders an. Andererseits ist es jedoch sowieso unwahrscheinlich, dass es überhaupt erstzunehmende Kontrollmöglichkeiten des Heimanbaus gibt. Insofern sollte man die 60 Gramm Obergrenze vielleicht nicht ganz so übertrieben ernst nehmen.

 

Lockerungen für den öffentlichen Raum in Deutschland

Die maximal zulässige Besitzmenge der Droge im öffentlichen Raum wurde in der überarbeiteten Gesetzesversion ebenfalls etwas erhöht, von 25 auf 30 g. Bedeutender dürfte allerdings auch hier die Absenkung des Strafmaßes sein, die für Vergehen über den jeweils erlaubten Grenzwerten gelten. Gleichzeitig wurde auch das Strafmaß herabgesetzt. Bei Verstößen im oberen Rahmen sind zukünftig maximal 30.000 Euro statt vorher 100.000 Euro möglich und im unteren Rahmen nur noch maximal 10.000 statt vorher 30.000. Das hört sich schrecklich an, dürfte aber in der Praxis vor allem Leute treffen, die mit Kiloweise Gras unterwegs sind. Sprich, wer mit 50 statt 30 Gramm im öffentlichen Raum erwischt wird, wird wohl kaum 10.000 Euro zahlen müssen, sondern vermutlich eher ein paar Hundert - eine unangenehme Geldbuße eben, wie wir sie auch auch anderen Bereichen kennen.

 

Vereine, in denen Cannabis gemeinschaftlich angebaut und an die Mitglieder legal abgegeben werden darf, soll es laut der aktualisierten Version zur Cannabis-Legalisierung auch weiterhin geben. Die Mindestabstände, die entsprechende Abgabestellen von Schulen, Kitas etc. haben müssen, wurde von 200 Metern auf 100 Meter gesenkt und zusätzlich wurde eine Formulierung hinzugefügt, laut der sich die Ausgabestellen „außer Sichtweite“ der genannten Einrichtungen befinden müssen. Dadurch ergeben sich deutlich mehr potenziell mögliche Orte für Cannabis-Clubs. Diese Änderungen sind auch teils Verdienst der konstruktiven Kritik, die beispielsweise durch den deutschen Hanfverband geübt wurde. Aufgrund dieser wurde deutlich, dass beispielsweise die Abstandsregeln für CSCs und deren Ausgabestellen, die der ursprüngliche Entwurf vorsah, in Ballungsräumen nicht praktikabel wären, da dort schlicht keine Orte existieren, die einen entsprechenden Abstand einhalten..

 

Cannabis - Auch auf der Straße ändert sich etwas

Auch der Grenzwert für den Straßenverkehr soll angepasst werden. Allerdings steht der genaue Wert, der zukünftig erlaubt sein wird, noch nicht fest. Neu ist ebenfalls, dass Konsumenten nicht automatisch eine MPU machen müssen. Nur wenn eine Sucht nachgewiesen werden kann, steht eine solche Untersuchung an.

 

Cannabis Social Clubs

Die Anbauvereinigungen können voraussichtlich ab 1. Juni 2024 ihren Betrieb starten. Die Cannabis Social Clubs (CSC) sind, was die Rechtsform anbelangt, gewöhnliche Vereine, müssen aber einige Auflagen erfüllen. So dürfen sie nur von Menschen gegründet werden, die noch keine einschlägigen Vorstrafen haben und das angebaute und gelagerte Cannabis muss stets vor dem Zugriff durch Jugendliche und unbefugte Personen geschützt werden. Für die Vereine gilt eine Obergrenze von 500 Mitgliedern, wobei diese Grenze laut Michael vom CSC GreenFlakez in Bedburg sowohl eher als Richtwert zu verstehen ist. Auch wenn das geplante Gesetz noch einiges Potenzial für Verbesserungen hat, hält Michael es für ausreichend, damit CSCs in den kommenden Monaten ihre Arbeit aufnehmen können.

 

Cannabis Social Clubs dürfen pro Mitglied monatlich 50 g Cannabis produzieren. Dadurch ist es für Clubs einfacher als für Privatpersonen, den Anbau ökonomisch sinnvoll zu betreiben, vor allem, wenn man davon ausgeht, dass nicht alle Mitglieder stets zum Monatsanfang die komplette, ihnen zustehende Menge in Anspruch nehmen. Was leider nicht legal sein wird, sind Extrakte und Edibles jeder Art, sie bleiben verboten. Cannabis Social Clubs dürfen ausschließlich Blüten zum Konsum anbieten und herausgeben können.

 

Preisliste zur Droge CannabisGanz so schön wird es nicht werden, guten Gras solls aber geben!

Ganz so schön soll der Weg zum Konsum nicht werden, gutes Gras soll es aber trotzdem geben!

 

Was bedeuten die Änderungen für Konsumenten und Vereine konkret?

Die Anhebung der maximal zulässigen Besitzmenge sowie die Absenkung der Strafen ist zwar zu begrüßen, geht aber im Grunde noch nicht weit genug. Für viele in Deutschland dürfte sie nicht ausreichen, um den Einkauf auf Vorrat von größeren Mengen abzudecken. Noch deutlicher werden diese Mängel, wenn man auf den Eigenanbau blickt. Denn hier gilt ja weiterhin, dass bereits eine Pflanze häufig mehr als die höchstens zulässigen 50 g produziert. Diese Menge verfügt zwar über einen kleinen Spielraum, da im Gesetz von getrockneten Blüten die Sprache ist, die meisten Grower ihre Blüten aber so trocknen lassen, dass sie immer noch eine Restfeuchtigkeit zwischen 10 und 20 Prozent haben. Dies bedeutet, dass bei einem Feuchtigkeitsgehalt von 20 Prozent theoretisch 60 g Blüten legal besessen werden dürfen. Weiterhin bedeutet es, dass Grower im Prinzip unter den Maßgaben der neuen Regelungen durchgängig anbauen müssen, um eine konstante Versorgung zu gewährleisten. Das kann problematisch werden, wenn man mal eine längere Grow-Pause machen möchte.

 

Das sagen Experten und Politik

Während die Legalisierung generell von einschlägigen Branchenvereinigungen begrüßt wird, gibt es auch Kritik am Gesetzesvorhaben der Ampel-Koalition. So vertritt beispielsweise der Hanfverband die Position, dass der Eigenanbau auch unter den gelockerten Mengenbeschränkungen nicht wirklich sinnvoll betrieben werden kann. Doch auch in die andere Richtung gibt es Kritik. Die CSU hat angekündigt, das Cannabis-Gesetz nach seiner Einführung so streng wie möglich auszulegen. Wen wundert es? Kiffer in Bayern werden also auch weiterhin schwer haben, allerdings gilt auch für die CSU das neue Gesetz, ob ihr der Konsum von Marihuana passt oder nicht. Doch auch innerhalb der SPD gibt es immer wieder kritische Stimmen, die etwas an dem Gesetzesentwurf auszusetzen haben. Die Abgabe in Ausgabestellen, also der komplett freie und kommerzielle Verkauf der Droge, wie er anfangs geplant war, soll nun nur in einigen Modellprojekten getestet werden. Allerdings gibt es für den Start dieser Projekte noch keinen festen Termin.

 

Wie sieht der konkrete Zeitplan der Legalisierung aus? Wird der 1. April 2024 eingehalten?

Eigentlich sollte das Gesetz noch Mitte Dezember 2023 verabschiedet worden sein. Kurz vor diesem Termin fingen allerdings einige SPD-Politiker wieder an, die rechtliche Neufassung zu kritisieren, obwohl sie im Vorfeld bereits ihre Einwilligung gegeben haben. Außerdem binden andere Diskussionen wie beispielsweise die Haushaltsdebatte gerade große Ressourcen der Regierung und des Bundestags. Deshalb ist mit einer Abstimmung über das Cannabis-Gesetz erst Anfang des neuen Jahres zu rechnen. Je nachdem, wann dieser Abstimmungstermin genau ist, könnte es allerdings knapp werden, den 1. April als Datum für das Inkrafttreten des Gesetzentwurfs einzuhalten, obwohl das Gesundheitsministerium unter Karl Lauterbach bislang weiterhin an diesem Datum festhält.

 

Kann sich am Cannabis - Gesetz bis zu seiner Einführung noch etwas verändern?

Theoretisch können während der Diskussion und vor der Abstimmung im Bundestag noch Änderungen in das Gesetz einfließen. Dies ist aber recht unwahrscheinlich, da sich die Ampelfraktionen bereits abgestimmt haben und die Zustimmung zum konkreten Gesetz eigentlich nur noch Formsache ist. Dennoch bleibt spannend, wie sich die Gesetzgebung in der Zukunft entwickeln wird.

Doch Branchenkenner wie etwa der bereits zu Wort gekommene Michael vom Verein CSC GreenFlakez plädieren dafür, die rechtliche Neubestimmung nun zu verabschieden und dann im Laufe der Zeit nachzubessern. Angesichts der mehrmaligen Verzögerung scheint diese Forderung mehr als nachvollziehbar.

 

Richterhammer und Pflanzenblatt der Droge Cannabis

Bald beschlossen, das neue Cannabisgesetz – CanG - ein Überblick zurückDer Weg